Pressemitteilung Nr. 4

 Lautstarke Demonstration in Bochum.

Am Samstag (30. 11. 2013) versammelten sich ca. 250-300 Menschen vor dem Bochumer Hauptbahnhof um gegen Rassismus zu demonstrieren. Nach anfänglichen, technischen Problemen setzte sich die Demonstration gegen 12:00 Uhr in Bewegung. Über den Boulevard ging es zur ersten Zwischenkundgebung vor dem Rathaus. Auf dem Weg wurden Flyer an Passant_Innen in der Innenstadt verteilt, und immer wieder durch Lautsprecher Ansagen auf das Thema der Demonstration aufmerksam gemacht.

Auf der Kundgebung am Rathaus berichtete eine Geflüchtete über die katastrophalen Zustände, in ihrer Unterkunft, in Heiligenhaus bei Velbert. Pia Müller, Sprecherein des Demo-Bündnis zu dem Redebeitrag: „Es war schockierend zu hören unter welchen Bedingungen die Menschen dort leben müssen. Unter anderem teilen Sie sich mit 90 Personen zwei Toiletten und eine Dusche.“ Die Rednerin lud die Demoteilnehmer dazu ein, ihre Unterkunft einmal zu besuchen um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen.
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Demo-Bilder

Hier eine Galerie mit Bildern von der Demo. Liebe Netzaktivist_Innen, ihr müsst echt nicht während der Demo unverpixelte Fotos bei Twitter u.s.w. posten. Wir haben doch im Vorfeld versprochen, zeitnah für Bildmaterial zu sorgen. 😉

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Danke!

Es ist Zeit einmal kurz Danke zu sagen. Viele Menschen haben uns Heute, dadurch das sie Aufgaben übernommen haben, dabei geholfen, dass die Demo in dieser Form stattfinden konnte. Euch gilt ein großer Dank von unserer Seite.

Auch bei den geschätzten 250-300 Demoteilnehmer_Innen möchten wir uns bedanken. Super, dass ihr so früh zum demonstrieren bereit wart. Außerdem ward ihr verdammt laut!

 

Später (oder Morgen früh) folgen an dieser Stelle noch Fotos und ein ausführlicher Bericht von der Demonstration.

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Letzte Infos

Nach einer kurzen und intensiven Vorbereitungszeit ist es so weit. Am morgigen Samstag findet eine antirassistische Demonstration in Bochum statt. Die Demo beginnt um 11 Uhr am Hauptbahnhof. Im Vorfeld gab es verschiedene Transpiaktionen, außerdem wurde die sog. „Sozialkonferenz“ der SPD gestört. Hier eine kurze Zusammenfassung, was in den letzten Tagen und Wochen gelaufen und für Samstag geplant ist.BZxVAIFIQAAh6zE.jpg:large

Vor etwas mehr als einem Monat hat sich erstmals eine kleine Gruppe von Menschen aus Bochum und Umgebung zusammengesetzt, um über Möglichkeiten für eine antirassistische Aktion in der Stadt zu sprechen. In diesem Kreis entstand die Idee einer inhaltlich breit aufgestellten Antira-Demonstration. Ende Oktober waren die Eindrücke von den großen Demonstrationen mit und für die Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ noch sehr frisch. Auch das Schiffsunglück vor Lampedusa lag erst kurz zurück und im Ruhrgebiet nahm die rassistische Stimmungsmache gegen Geflüchtete und Sinti & Roma zu.
In den darauf folgenden Wochen wurde der Vorbereitungskreis für die Demonstration größer und die Themen der Demonstration klarer. Gegen die Festung Europa, gegen den deutschen Mob und für Solidarität mit den Kämpfen von Geflüchteten. Der strömungs- und spektrenübergreifende Vorbereitungskreis gab sich den Namen „Bündnis gegen den rassistischen Normalzustand“, verfasste einen Aufruf und begann für die Demo zu werben. Die ersten Flyer wurden auf der Demo gegen „ProNRW“ in Duisburg am 9. November verteilt.
Am 15. November beteiligten sich im Bündnis aktive Menschen an einer antirassistischen Kundgebung Dortmund-Hacheney. hacheney6Dort ist eine der zentralen Aufnahmeeinrichtungen für Geflüchtete in Nordrhein-Westfalen. Bei der Kundgebung mit Kuchen und Waffeln, hatte unser Twitter-Account sein Live-Berichterstattungs Debüt.

In den letzten zwei Wochen folgten offene Treffen, ein Basteltag und die inhaltliche Arbeit zum Thema der Demonstration. Verschiedene Text wurden geschrieben und warten darauf auf der Demonstration verlesen zu werden. Außerdem gibt es spannende Redebeiträge von anderen Initiativen wie dem Flüchtlingsrat NRW oder Aktivist_innen aus Berlin-MaHe.
BaExk6RCYAAhOCr.jpg:largeIn den vergangenen Tagen kam überaschend viel Bewegung in die doch sonst etwas verschlafene, mittergroßen Ruhrgebietsstadt: Seit ungefähr einer Woche gibt es viele kleine Aktionen, die auf die Antira-Demo aufmerksam machen. In mehreren Städten gab es Transpi-Aktionen und in Bochum hängen in der ganzen Stadt Transparente. Bei Konzerten unter anderem von ZSK in Dortmund wurde von den Bands zur Teilnahme an der Demonstration aufgerufen.

Am vergangenen Dienstag wurde eine „Sozialkonferenz“ der SPD gestört  Bündnismitglieder thematisierten die Doppelzüngikeit der SPD in den Themen Flucht und Migration. In Anwesenheit der NRW-Landtagspräsidentin Carina Gödecke, wollte die SPD sich als eine weltoffene Kraft präsentieren.fck spd Hier wurde in einem Redebeitrag auf deren herrschenden Politik etwa in Form rassistische Gesetzgebungen eingegangen. Denn die Rolle der SPD bei der Abschaffung des Grundrechts auf Asyl sowie die aktuelle, brutale Repression gegen Proteste der Refugees in SPD (mit-)regierten Städten und Ländern wie Berlin und Hamburg machen die Sozialdemokratie nicht zu einem Verbündeten, im Kampf gegen den rassistischen Normalzustand – im Gegenteil.

Heute gibt es um 20 Uhr nochmal die Möglichkeit, zum Basteln und quatschen im Sozialen Zentrum vorbeizuschauen. Wer von weiter weg anreist, bekommt hier auch mit Sicherheit einen schönen Pennplatz angeboten.

Auf die Straße gegen den rassistischen Normalzustand!

Hier noch die letzten Infos zur Demo:


Die Demoroute führt unter anderem durch das Bermudadreieck, am Gericht und den Fraktionsräumen der NPD vorbei und endet am Rathaus.

Natürlich haben wir für die Demonstration einen EA eingerichtet. Die Nummer lautet: 0231-8404684. Hier ruft ihr an, falls ihr festgenommen wurdet oder Festnahmen beobachtet habt.

Wir bitten euch, eure Kameras auf der Demo zuhause zu lassen, auch ist es nicht notwendig Bilder mit dem Smartphone zu schießen und durch die halbe Welt zu schicken. Menschen aus dem Demo-Bündnis werden sich um eine angemessene Form der Dokumentation kümmern. Spätestens am Sonntag werdet ihr dann eine schöne Bildergalerie auf unserem Blog finden.

Auf der Demonstration sind nicht erwünscht, die Fahnen von Parteien oder unpassende Transparente, die nichts mit dem Inhalt der Demo zu tun haben. Auch alkoholisierte Menschen wollen wir dort nicht sehen.

Aktuelle Infos werdet ihr während der Demo nicht nur vom Lautsprecherwagen sondern auch über unseren Twitter-Account http://twitter.com/bochum3011 bekommen. Wir empfehlen euch außerdem das Hashtag #bo3011 zu nutzen.

Am Samstag soll es regnerisch werden, in der Mittagszeit allerdings trocken bleiben. Wir würden euch daher dazu raten, euch entsprechend gegen Regen u.s.w. zu schützen.

Am Freitag findet in Langendreer eine 20 Jahre Party, der holländischen Gabba-Crew „Rotterdam Terror Crew“ statt. Mit Gabbern gab es im Ruhrgebiet rund um Demonstrationen immer wieder kleinere Probleme, da Sie entweder für Nazis gehalten wurde oder tatsächlich Neonazis waren. Es ist gut möglich, dass am Bahnhof noch einige Partybesucher_Innen anzutreffen sind. Lasst euch von denen nicht provozieren.

P.S.: Es ist übrigens Weihnachtsmarkt in Bochum und der kürzeste Weg von der Abschlußkundgebung zum HBF führt einmal quer über den Markt.

P.P.S.: Liebesgrüße nach Osnabrück – Kein Frieden mit der IMK!

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Pressemitteilung Nr. 3

Pressemitteilung: Viel Werbung für antirassistische Demonstration. –  Programm steht.

In den vergangenen Tagen wurde viel für die antirassistische Demonstration am kommenden Samstag in Bochum geworben. An verschiedenen Stellen im Stadtgebiet hängen große Transparente, die auf die Demonstration hinweisen. Auch bei Konzerten u.a. in Dortmund riefen die Künstler zur Teilnahme auf. Pia Müller, Sprecherin des Bündnisses, zur Bewerbung der Demonstration: „Wir sind total begeistert, super viele Leute führen kleine Aktionen aus um auf die Demo hinzuweisen.“

Mittlerweile steht das inhaltliche Programm der Demonstration auch fest. Es wird Redebeiträge von verschiedenen Organisationen geben. Eine Vertreterin der „Medizinischen Flüchtlingshilfe“ wird zum Grenzschutzsystem „Eurosur“ sprechen. Der Flüchtlingsrat NRW zur aktuellen Situation von Geflüchteten in der Region. Ein Aktivist aus Berlin wird über die rassistische Hetze in Berlin-Hellersdorf berichten. Pia Müller zum Programm: „Wir haben spannende Redner und Rednerinnen für unsere Demonstration gewinnen können.“ „Außerdem werden wir vom Vorbereitungskreis eigene Beiträge zu unterschiedlichen Themen beisteuern.“

Die Organisationsgruppe geht von ca. 300 Menschen bei der antirassistischen Demonstration aus. Auf ihren Internetseiten rufen antirassistische und antifaschistische Gruppen aus dem gesamten Ruhrgebiet zur Beteiligung auf.

Die Demonstration beginnt am Samstag, 30.11. 2013 um 11Uhr am Hauptbahnhof.

Ab sofort haben wir ein Telefon für Presse-Anfragen geschaltet. Die Nummer lautet: 015203206121 Auch während der Demonstration wird ein Ansprechpartner für ihre Anfragen unter dieser Nummer zu erreichen sein.

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Sozialkonferenz der SPD-Bochum gestört

fck spdAm Dienstag dem 26.11.2013 fand in Bochum die dritte Sozialkonferenz der Bochumer SPD statt.

In Anwesenheit der NRW- Landtagspräsidentin Carina Gödecke, wollte die SPD sich als eine weltoffene Kraft präsentieren. So hieß es im Ankündigungstext zu der Veranstaltung, „Solidarität und soziale Gerechtigkeit“ seien „bedeutende Grundpfeiler sozialdemokratischer Politik“. Des weiteren wolle die SPD sich dafür einsetzten , „dass Bochum eine Stadt für Menschen jeden Alters, Geschlechts und Nationalität“ bleibe.

Da dies sich als eine Farce angesichts der herrschenden Politik der SPD darstellt, wollten einige Antirassisten diese Veranstaltung nicht unkommentiert und störungsfrei von statten gehen lassen.

Nach begrüßenden Worten, welche dem heuchlerischen Ankündigungstext in nichts nachstanden, erhoben sich die anwesenden Antirassisten und forderten das Recht ein ihre Meinung zu der Politik der SPD zu artikulieren. Weiterlesen

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Pressemitteilung Nr. 2

PM: Debatte um Frei.Wild-Plakat ist heuchlerisch!

In Bochum ist in der vergangenen Woche eine Debatte um ein Plakat der Band Frei.Wild, das an einem Parkhaus am Hauptbahnhof hängt entbrannt. Einige Organisationen kritisieren, dass von einem städtischen Tochterunternehmen ein Plakat einer rassistischen Band aufgehangen wurde. Weiterlesen

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Mobi-Aktionen

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In den letzten Tagen erreichen uns immer wieder Sympathiebekundungen und Meldungen über kleinere und größere Mobilisierungsaktionen. So hängt z.B. seit Mitte letzter Woche ein Transparent, das für die Demo wirbt, an der Ruhr-Uni. Auch Freund_Innen aus Lünen bewerben die Demo durch eine schöne Transpi-Aktion.
Gestern ging’s dann in Dortmund weiter: Die Jungs von ZSK hatten einen Gig im FZW und nutzten ihren Auftritt, um mit einer Ansage auf die Demonstration aufmerksam zu machen.

Vielen Dank Euch allen, für die super Unterstützung! Aber wir wollen mehr. Schickt uns Fotos von Transparenten, Plakaten usw. Seid kreativ, wir freuen uns über jede Art der Mobilisierung!

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Aktivist_innen gegen Bundeswehr werben für Antira-Demo

Am Sonntag gab es in Bochum Protest seitens des Friedensplenums und einer als Bananen verkleideten Gruppe von Aktivist_innen gegen die Teilnahme von Bundeswehr und Vertriebenenverbände am offiziellen Gedenken der Stadt Bochum zum „Volkstrauertag“.

In der Pressemitteilung zur Bananen-Satire auf eine Marine-Video wird für die Teilnahme an der antirassistischen Demonstration am 30.11. in Bochum geworben: “Der Weg für Bananen wird freigeschossen, während Menschen aus vielen Ländern des Südens dieser Weg mit militärischen Mitteln verwehrt wird. Wir lehnen die europäische Abschottungspolitik ab, während gleichzeitig europäische Interessen mit Soldaten verteidigt werden. Anlässlich der Einführung des neuen Hightech-Überwachungsprogramms Eurosur der EU zur Abwehr von Geflüchteten ist in Bochum eine antirassistische Demonstration geplant. Lasst uns zusammen für globale Bewegungsfreiheit und ein gutes Leben für alle auf die Straße gehen.”

Nun ist auch ein Video zu der Aktion online:

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Impressionen aus Hacheney

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Eine schöne Kundgebung gestern in Dortmund-Hacheney.

Die Autonome Antifa 170 aus Dortmund berichtet folgendes:

Etwa 40 Menschen kamen heute zur Kundgebung vor der Erstaufnahmestelle für Asylbewerber in Dortmund-Hacheney. Unter dem Motto „Refugees Welcome“ wurde Kuchen und Waffeln an die Flüchtlinge und Anwohner_innen verteilt. Während sich an vielen Orten die rassistische Hetze gegen Flüchtlinge zuspitzt, ging es darum, ein Zeichen der Solidarität zu setzen und mit den Flüchtlingen, aber auch den Anwohner_innen ins Gespräch zu kommen.

Die Flüchtlinge waren vor allem über die klare Wilkommensbotschaft sowie die Waffeln und den Kuchen erfreut. Nahezu alle der in Hacheney ankommenden werden innerhalb von Tagen, teilweise noch am selben Tag, auf Unterkünfte in ganz Deutschland verteilt.

Auch einige Anwohner_innen sind zur Kundgebung gekommen und haben das Gespräch gesucht. Die Hausbesitzerin, die kurioserweise mit der Polizei gegen die angemeldete Kundgebung vorgehen wollte, und von den Beamten eines besseren belehrt wurde, blieb zum Glück die Ausnahme. In den Gesprächen mit den Anrainern der Glückaufsegenstraße wurde klar, dass es neben der vielfach berichteten Ablehnung durchaus auch Solidarität mit den Flüchtlingen gibt. Diese Solidarität braucht eine Plattform, die Kundgebung war ein erster Schritt dazu.

Besonders zu Erwähnen sind die Menschen, die aus eigener Initiative Kuchen für die Kundgebung sowie Kleidung und Spielsachen für die Flüchtlinge in der Erstaufnahmestelle mitgebracht haben

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